Beschreibung
Vitamin-D Praxis-Sofort-Tests: Vorteile für Zahnmediziner und Patienten
Schnelle Diagnostik – direkt am Behandlungsstuhl
Mit dem Praxis-Sofort-Test erhalten Zahnärzte bereits nach wenigen Minuten präzise Ergebnisse zum Vitamin-D-Status. Dadurch lässt sich die Behandlung sofort und gezielt anpassen, denn langwierige Laboranalysen entfallen vollständig.
Schonende Blutentnahme
Für den Test sind lediglich ein paar Tropfen Kapillarblut aus der Fingerbeere notwendig. Die Prozedur ist minimalinvasiv und daher besonders patientenschonend, wodurch sie sich problemlos in den Praxisalltag integrieren lässt.
Mehr Sicherheit bei der Einheilung
Vitamin D spielt eine zentrale Rolle bei der Knochenregeneration, insbesondere nach Implantationen. Ein Mangel kann jedoch die Osseointegration beeinträchtigen und somit die Heilung erheblich verzögern.
Langzeitkontrolle und Prävention
Regelmäßige Tests ermöglichen eine zuverlässige Überwachung des Vitamin-D-Spiegels. Auf diese Weise lassen sich Mangelzustände frühzeitig erkennen und gezielte Maßnahmen ergreifen, bevor Komplikationen auftreten.
Weniger Komplikationen, bessere Ergebnisse
Ein stabiler Vitamin-D-Spiegel verringert das Risiko postoperativer Komplikationen wie Infektionen oder verzögerter Wundheilung. Dadurch verbessern sich sowohl die klinischen Ergebnisse als auch die langfristige Patientenzufriedenheit.
Einfache Anwendung im Praxisalltag
Das Analysegerät ist intuitiv bedienbar und erfordert nur minimalen Aufwand bei der Probenverarbeitung. Somit eignet es sich ideal für den unkomplizierten Einsatz in der täglichen Praxisroutine.
Was sagt die Studienlage?
Vitamin D und Implantat-Erfolg
Eine systematische Übersicht aus dem Jahr 2024 analysierte sieben Studien zur Osseointegration. Sie zeigte, dass Patienten mit Vitamin-D-Mangel – insbesondere Raucher – ein deutlich erhöhtes Risiko für Implantatverluste aufwiesen. Eine gezielte Supplementierung senkte dieses Risiko nachweislich, da sie die Knochendichte signifikant verbesserte.
Positive Effekte schon vor dem Eingriff
Laut einer Studie aus dem Jahr 2021 verbesserte die präoperative Gabe von Vitamin D sowohl die Osseointegration als auch die Knochendichte rund um Implantate. Besonders Patienten mit bestehendem Mangel profitierten von dieser Maßnahme.
Vitamin D schützt vor Knochenverlust
Eine Metaanalyse von 2023 stellte einen direkten Zusammenhang zwischen marginalem Knochenverlust und dem Vitamin-D-Spiegel her. Patienten mit Werten über 30 ng/mL zeigten signifikant weniger Knochenabbau als Personen mit einem Mangel, was den präventiven Nutzen unterstreicht.
Fazit: Die aktuelle Studienlage belegt klar: Ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg zahnärztlicher Eingriffe. Deshalb sollte der Status regelmäßig überprüft und bei Bedarf optimiert werden.
Weitere Informationen dazu finden Sie im Produkt-Tab „Studien“.
Vitamin D und der Knochenstoffwechsel
Vitamin D ist unverzichtbar für die Kalziumaufnahme und beeinflusst damit direkt die Stabilität von Zahnimplantaten. Es unterstützt den gesamten Knochenstoffwechsel im Kieferbereich und wirkt zudem immunmodulierend.
- Entzündungshemmend: Vitamin D trägt zur Reduktion von Entzündungsreaktionen bei, wodurch die Heilung nach zahnärztlichen Eingriffen unterstützt wird.
- Prävention: Regelmäßige Vitamin-D-Tests ermöglichen eine gezielte Vorsorge und rechtzeitige Supplementierung, um Heilungsverläufe zu optimieren.
Empfehlung: Überprüfen Sie regelmäßig den Vitamin-D-Status Ihrer Patienten und leiten Sie frühzeitig geeignete Maßnahmen ein, um das Behandlungsergebnis langfristig zu sichern.
Vitamin D3 Biomarker Praxis-Schnelltestergebnisse – Checkliste möglicher Abweichungen
Aus welchen Gründen könnten Abweichungen zum vorherigen Test oder zum zeitnahen Labortest bestehen? Mögliche Fehlerquellen in der Verwendung des Biomarker-Testgeräts und der Vitamin-D3-Tests gilt es wie folgt auszuschließen:
- Kalibrierung: Wurde das Biomarker Praxis-Schnelltestgerät korrekt mit der beiliegenden Kalibrierungskassette kalibriert und wurde die Kalibrierung durch das Gerät im Display bestätigt?
- Richtige Kassette: Wurde die richtige (blaue) Kalibrierungskassette entsprechend der Testart „Blut“ oder „Serum“ verwendet?
- Probenentnahme: Wurde der erste Blutstropfen verworfen und nur Folgeblut verwendet?
- Probenvolumen: War der Blutstropfen groß genug, um das Entnahmeröhrchen beim ersten Versuch luftblasenfrei zu füllen?
- Mischzeit: Wurden Blut und Testflüssigkeit gemäß Anleitung 30 Sekunden lang gemischt?
- Dosierung: Wurden exakt 2 Tropfen in die Aufnahmemulde gegeben, ohne Überdosierung?
- Testzeit: Wurde die Reaktionszeit von 10 Minuten exakt eingehalten (nicht zu früh oder zu spät abgelesen)?
- Lichtvermeidung: Wurde der Teststreifen während der Reaktionszeit vor direkter Licht- oder Wärmeeinstrahlung geschützt?
- Supplementierung: Wurde 24–48 Stunden vor dem Test auf Vitamin-D3-Supplemente verzichtet?
- Medikationen: Folgende Arzneimittel können die Testergebnisse beeinflussen:
Medikamente mit Einfluss auf den Vitamin-D3-Spiegel
Wirkstoffgruppe |
Beispiele |
Mechanismus |
Wissenschaftliche Evidenz |
Antiepileptika |
Phenytoin, Phenobarbital, Carbamazepin |
Induktion von CYP450-Enzymen → beschleunigter Abbau von 25(OH)D |
Holick et al., 2007; Kliegman et al., 2020 |
Glukokortikoide |
Prednisolon, Dexamethason |
Hemmung der Vitamin-D-Rezeptorantwort und Calciumresorption |
Adorini et al., 2004 |
Antimykotika (Azole) |
Ketoconazol |
Hemmung der 25-Hydroxylase → reduzierte Umwandlung in aktives Vitamin D |
Wang et al., 2012 |
HIV-Medikamente |
Efavirenz, Ritonavir |
Induktion von CYP3A4 → verstärkter Vitamin-D-Abbau |
van den Bout-van den Beukel et al., 2008 |
Zytostatika / Chemotherapeutika |
Cisplatin, Methotrexat |
Nierentoxizität → reduzierte 1α-Hydroxylierung |
Crew et al., 2009 |
Gallensäurebinder |
Cholestyramin, Colestipol |
Bindung fettlöslicher Vitamine → verminderte Aufnahme |
Dawson-Hughes et al., 1991 |
Orlistat (Lipasehemmer) |
— |
Hemmung der Vitamin-D-Aufnahme |
McDuffie et al., 2002 |
Antituberkulotika |
Rifampicin, Isoniazid |
CYP-Induktion → beschleunigter Abbau von 25(OH)D |
Martineau et al., 2011 |
Antikontrazeptiva (ältere Gestagene) |
Levonorgestrel (teilweise) |
Geringe Datenlage – evtl. indirekt über SHBG |
Lim et al., 2014 (inkonsistent) |
Hier können Sie die vollständige Checkliste als PDF-Datei herunterladen.
Für Rückfragen und weitere Informationen steht Ihnen unser Zantomed Team gerne unter (0203) 607998-0 zur Verfügung oder besuchen Sie unsere Linktree-Seite.
Die Abrechnung:
In der Regel wird für einen Vitamin D Soforttest ein Betrag zwischen 40-50 € in Rechnung gestellt. Dies ist eine private Verlangensleistung und wird mit einer Analogposition, bspw. wie folgt abgerechnet:
„Schnelltest zur Bestimmung des Vitamin D-Spiegels bei Verdacht auf Vitamin D Mangel entsprechend GOZ-Nr. 1000 nach §6 Abs 1 der Goz analog.
Für diese Abrechnungsvariante ergibt sich bei einem Faktor von 2,1 ein Honorar in Höhe von 23,63 € plus 16,14 € für einen einzelnen Test plus MwSt, insgesamt also 39,77 €. Je nach Standort und Allgemeinkosten lässt sich die Honorarnote bis ca. 35,00 € erhöhen.
Zusätzliche Testmöglichkeiten für Zahn- und Allgemeinmediziner
Unser Testgerät ermöglicht Ihnen neben dem Vitamin D Wert zusätzlich die Möglichkeit folgende Blutwerte zu eruieren:
Kategorie |
Abk. |
Vollständiger Name |
Beschreibung |
Diabetes |
HbA1c |
Glykiertes Hämoglobin |
Ein Langzeitmarker zur Überwachung des Blutzuckerspiegels und Diagnose von Diabetes. |
Schilddrüse |
TSH |
Thyreoidea-stimulierendes Hormon |
Ein Test zur Überprüfung der Schilddrüsenfunktion, hilft bei der Diagnose von Schilddrüsenunter- oder -überfunktion. |
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TT3 |
Gesamt-Trijodthyronin |
Misst die Menge des Schilddrüsenhormons T3 im Blut. Wird zur Diagnose von Hyperthyreose verwendet. |
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TT4 |
Gesamt-Thyroxin |
Misst die Gesamtmenge des Schilddrüsenhormons T4 und wird zur Beurteilung der Schilddrüsenfunktion eingesetzt. |
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FT3 |
Freies Trijodthyronin |
Erfasst das biologisch aktive T3-Hormon, wichtig bei Schilddrüsenerkrankungen. |
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FT4 |
Freies Thyroxin |
Misst die Menge des freien T4 im Blut. Wichtig zur Diagnostik von Schilddrüsenstörungen. |
Mikroelement |
25-OH-VD |
25-Hydroxy-Vitamin D |
Ein Test zur Bestimmung des Vitamin-D-Spiegels im Körper, wichtig für die Knochengesundheit. |
|
VB12 |
Vitamin B12 |
Dient zur Diagnose eines Vitamin-B12-Mangels, der zu Anämie und neurologischen Störungen führen kann. |
|
FER |
Ferritin |
Misst die Eisenspeicher im Körper. Ein niedriger Ferritinwert deutet auf Eisenmangel hin. |
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FA |
Folsäure |
Bestimmt den Folsäurespiegel im Blut, wichtig für die Zellteilung und Blutbildung. |
Fruchtbarkeit |
FSH |
Follikelstimulierendes Hormon |
Regelt das Wachstum der Eibläschen in den Eierstöcken und wird bei Unfruchtbarkeitstests eingesetzt. |
|
PROG |
Progesteron |
Ein Hormon, das nach dem Eisprung gebildet wird. Wichtig für die Überwachung des Menstruationszyklus und der Schwangerschaft. |
|
LH |
Luteinisierendes Hormon |
Ein Hormon, das den Eisprung und die Produktion von Progesteron bei Frauen und Testosteron bei Männern stimuliert. |
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AMH |
Anti-Müller-Hormon |
Dient zur Beurteilung der Ovarialreserve bei Frauen und wird häufig bei Fruchtbarkeitsuntersuchungen eingesetzt. |
|
β-HCG |
β-Humanes Choriongonadotropin |
Wird zur Diagnose und Überwachung der Schwangerschaft verwendet. Ein wichtiger Marker für frühe Schwangerschaftstests. |
|
E2 |
Estradiol |
Misst das wichtigste weibliche Sexualhormon, wichtig zur Beurteilung der Menstruations- und Fruchtbarkeitsfunktion. |
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PRL |
Prolaktin |
Dient zur Diagnose von Störungen, die den Eisprung beeinflussen, z. B. Prolaktinome. |
|
T |
Testosteron |
Ein Hormon, das bei der Diagnostik von Fruchtbarkeitsproblemen und Hormonstörungen bei Männern verwendet wird. |
Infektion |
IL-6 |
Interleukin-6 |
Ein Entzündungsmarker, der auf Infektionen und chronische Entzündungen hinweist. |
|
CRP |
C-reaktives Protein |
Ein wichtiger Marker für akute Entzündungen im Körper, dient zur Diagnose und Überwachung von Infektionen. |
|
HBP |
Heparin-bindendes Protein |
Ein Marker, der bei der Diagnose von schweren Infektionen und Entzündungen im Körper verwendet wird. |
|
PCT |
Procalcitonin |
Ein Marker, der bei der Diagnose von bakteriellen Infektionen und Sepsis hilfreich ist. |
Tumormarker |
PSA |
Prostataspezifisches Antigen |
Ein Tumormarker zur Früherkennung und Überwachung von Prostatakrebs. |
Herzkreislauf |
Hs-cTnI |
Hochsensitives kardiales Troponin I |
Ein Marker, der auf Herzinfarkte und Herzmuskelverletzungen hinweist. |
|
D-Dimer |
D-Dimer |
Wird zur Diagnose von Blutgerinnseln wie tiefer Venenthrombose oder Lungenembolie verwendet. |
|
ST2 |
Soluble Growth Stimulating Expression Gene 2 |
Ein Marker für Herzinsuffizienz und Herzerkrankungen, der das Risiko von Herzversagen anzeigt. |
Magen-Darm |
G17 |
Gastrin-17 |
Ein Hormon, das die Magensäuresekretion steuert und bei der Diagnose von Magenfunktionsstörungen hilfreich ist. |
|
PGI/PGII |
Pepsinogen I/II |
Werden zur Beurteilung der Magenschleimhautgesundheit verwendet und können Hinweise auf Gastritis oder Magengeschwüre geben. |
Gehirn |
S100-β |
Zentrales Nervensystem-spezifisches Protein |
Ein Protein, das auf Schädigungen des Nervensystems hinweisen kann, häufig bei Gehirnerschütterungen oder Schlaganfällen gemessen. |
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